~1′ — Eltern mögen bitte sorgsam achten auf
1) die ersten bleibenden Zähne
- Kommen die ersten Mahlzähne (6-Jahr-Molaren) gleichmäßig?
- Etwa jeder zehnte Mahlzahn verfängt sich & verharrt in der Taille des letzten Milchzahnes.
- Sind Oberflächen intakt oder gar irgendwie verfärbt, gar porös?
Stichwort: **Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH, Kreidezähne*). Eine offenbar zunehmend beobachtete Störung der Zahnschmelzreifung; bald jedes 5. Kind scheint graduell irgendwie betroffen.
und 2): Gehen die Milchzähne zu früh verloren oder müssen entfernt werden, dann kippen die Nachbarzähne leicht in die Lücken? >> Platzmangel.
Die Fehlstellung programmiert sich jetzt! Deswegen bitte: Kieferorthopäden binnen 4 Wochen aufsuchen, weil …
Quasi Dominoeffekte: Wenn ein kippender Zahn auch die Nachbarn bewegt, dann gelingt auch die natürliche Reinigung nicht mehr. Das heißt die Selbst-Reinigung in den Zwischenräumen durch Speichel, Zunge und Wangen bleibt aus. Auch Zahnbürsten und Borsten kommen nicht mehr zwischen die Zähne.
sowie 3) kindliche Gewohnheiten, die Zahnfehlstellungen auslösen, unterhalten oder gar fördern:
- Lutschen
- Lippenbeißen & -saugen
- Nägelkauen
überhaupt also: Fehlfunktionen der Zunge, Lispeln, falsche Schluckmuster
Die so genannte Myofunktionelle Therapie (*MF**) kann hilfreich sein. Leider blieb die wissenschaftliche Basis bis heute recht schmal. Unverändert gilt auch: **MFT** darf bisher NICHT „auf Kasse“ verordnet werden. Kassen-Regresse; 1000 € sind da für Ärzte leider schnell fällig.
Kieferorthopädie: Wenn schon, dann richtig – weil KFO ist Prophylaxe durch Präzision.
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